Rudolf Wissel d'Arrest

Jazz, 1983, Ölgemälde von Rudolf Wissel d'Arrest

Jazz, 1983

Öl auf Leinwand, 200 x 240 cm

Die Entwicklung des Jazz in Deutschland begann in den 1920er Jahren, als amerikanische Jazzmusik durch Schallplatten und Tourneen europäische Städte erreichte. Besonders in Berlin entstand eine lebendige Jazzszene, die von Tanzmusik und Swing geprägt war. In den 1930er Jahren wurde Jazz jedoch von den Nationalsozialisten als „entartete Musik“ diffamiert und weitgehend verboten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die Alliierten den Jazz zurück, insbesondere durch US-amerikanische Soldatensender. In den 1950er und -60er Jahren entwickelte sich eine eigenständige deutsche Jazzszene mit Musikern wie Albert Mangelsdorff, die internationale Anerkennung fanden.

Seit den 1970er Jahren entstanden viele Jazzfestivals, Hochschulprogramme und verschiedene Stilrichtungen, die den Jazz in Deutschland bis heute lebendig halten. Der Sänger mit dem Mikrophon im Bild verweist eindeutig auf die Entstehungsgeschichte dieser faszinierenden Musikrichtung: ohne die Sklaverei in den USA wäre der Jazz wohl nie entstanden. (11)