Rudolf Wissel d'Arrest

Kaputte Gesellschaft, 1986, Ölgemälde von Rudolf Wissel d'Arrest

Kaputte Gesellschaft, 1986

Öl auf Leinwand, 200 x 240 cm

Der Titel dieser Bildtafel ist emotional stark, aber unscharf – er ruft Bilder von Zerfall, Bruch, Unordnung hervor. Oft steckt dahinter die Sehnsucht nach einer „heilen“, gerechteren oder sinnvolleren Gesellschaft.

Verwendet wird der Begriff sowohl von links – die Gesellschaft ist kaputt durch Kapitalismus, Ausbeutung, neoliberale Ideologie – als aus konservativer Sicht – sie ist kaputt durch Werteverfall, Gender-Ideologie, Migration. Aus psychologischer Sicht macht die Gesellschaft krank – das Ergebnis des permanenten Leistungsdrucks sind Burnout und Depression.

Allgemein beschreibt der Titel dieser Bildtafel eine Gesellschaft im Zustand tiefer sozialer, moralischer oder struktureller Krisen, beispielsweise durch den Zerfall sozialer Bindungen, den Verlust gemeinsamer Werte, Ungleichheit und Ausgrenzung, Gewalt und Verrohung (32)